30.06.2023

Bericht vom „Deutschen Evangelischem Kirchentag" in Nürnberg 07. – 11.06.2023

Auch in diesem Jahr lösten viele der Veranstaltungen zwiespältige Meinungen und Reaktionen aus. GOTT wird wie so oft zu einem „Helfershelfer für ein selbstverwirklichtes Leben“ degradiert.

Bericht vom Deutschen Evangelischem Kirchentag

Nürnberg, 07. – 11.06.2023

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Auch in diesem Jahr lösten viele der Veranstaltungen zwiespältige Meinungen und Reaktionen aus (s. auch „idea“ Nr. 25/2023). Meines Erachtens ging es in der überwiegenden  Anzahl der Angebote wieder nur darum, wie wir uns selber aus den selbstgewählten Katastrophen und Sümpfen des menschlichen Versagens an den eigenen Haaren herausziehen können. GOTT, so wie ER sich uns der Bibel offenbart, wird und wurde sehr oft zu einem „Helfershelfer für ein selbstverwirklichtes Leben“ und Götzen degradiert, bis hin zu der Verzerrung eines „queren“ Gottes, der alles gut heißt, und alles angeblich „seinem Willen“ entspricht.

Neben diesen negativen Aspekten darf aber auch nicht übersehen werden, dass es immer noch gute Veranstaltungen, Diskussionsrunden, Gespräche und Interviews gab, die biblisch begründete Antworten und Wegweisungen aufzeigten, z.B. die Veranstaltungen mit Pfr.i.R. Alexander Garth, Berlin, in der Meistersingerhalle, oder die Veranstaltungen mit dem ev. MilBischof Dr. Bernhard Felmberg.

Dazu zählen auch die vielen guten Gespräche und Kontakte, die wir im Team der Ev. Militärseelsorge – Thomas Schimming und ich  waren als offizielle Vertreter von AKS/CoV dabei - sowohl am „Abend der Begegnung“ auf dem Klarissenplatz, als auch von Donnerstag bis Samstag in den Messehallen in der „Koje“ hatten. Jedes Mal ist in der Arbeit auf dem Stand die herzliche Gemeinschaft mit Notfall-, Polizei- und Feuerwehrseelsorge sowie der Seemannsmission beeindruckend. Neben den vielen Einzelgesprächen mit Studenten (meist Theologen,) MilSeelsorgern aus Österreich Polen und Frankreich und vielen Ehemaligen, bildeten die Andachten zu Beginn des Dienstes am Stand, zum „Schichtwechsel“ um 14:30 Uhr und zum Abschluss um !8:00 Uhr einen besonderen Höhepunkte. Diese Andachten wirkten wie Magnete und brachten Zulauf nicht nur von den Nachbarständen, sondern es kamen ganze Pfadfinder- und Konfirmandengruppen hinzu, so dass es dann recht eng in der „Koje“ wurde.

Alles in allem können wir auf eine gesegnete und friedliche Zeit in unserem Bereich zurückschauen, zumal wir vor Belästigungen oder Angriffen durch Radikale bewahrt wurden. So gingen wir am Sonntagmorgen in der Hoffnung auseinander, das wir auch 2025 in Hannover, so Gott will und wir leben, wieder zu gemeinsamen Dienst zusammen kommen dürfen.

Udo Dickes