13.08.2021

Rückblick: Zusammen-wachsen

125. Allianzkonferenz Bad Blankenburg - Bericht aus dem AK-Soldaten

Bericht von Erika und Udo Dickes

Allianzkonferenz Bad Blankenburg

Dienstbesprechung in lockerer Atmosphäre

Wer hätte 1886 gedacht – als Anna v. Weling das evangelische Allianzhaus gründete und zur „Blankenburger Konferenz“ einlud – was daraus alles entstehen würde? Nicht durch menschliche Weisheit, sondern aufgrund der Gnade und Treue Gottes. Dankbar bekennen wir, dass ER auch heute noch zu seinen Verheißungen steht.“ - aus dem Vorwort zur Uraufführung des Theaterstücks: „Eine Frau mit Vision – Anna v. Weling“
Und dankbar dürfen wir nun auf die Zeit dieser Jubiläumskonferenz zurückschauen, war doch die Vorbereitung für den Konferenzausschuss und die Leitung des Allianzhauses von vielen Unwägbarkeiten und Unsicherheiten durch die COVID19-Pandemie geprägt. Jetzt, nachdem die Konferenz „hinter“ uns liegt, wird deutlich, wie sehr dieser letzte Satz des Vorwortes auch auf die Veranstaltung selber zutraf. Sowohl das Gesamt- als auch die Einzelkonzepte haben sich bewährt, und Ps 91,1 + 2 „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schirm des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“ war wieder einmal ein Fels in allen Stürmen.

Pandemiebedingt waren in den Präsenzveranstaltungen max. 300 Besucher in der Konferenzhalle zugelassen, in der Stadthalle 62 (mit Personal an den Aussteller- ständen 154). Aus diesem Grund wurde das oben genannte Theaterstück am Samstag um 15:00 Uhr und 20:00 Uhr aufgeführt, um allen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen. Diese Einschränkungen in der Besucherzahl wurden während der Bibelarbeiten durch die digitalen Ausstrahlungen aber etwas kompensiert – auf die bei „you tube“ ausgestrahlten Bibelarbeiten/Gottesdienste wurden bis heute (Stand 09.08.21) 4.927 Zugriffe registriert. Diese können bis auf weiteres unter www.ead.de//Arbeitskreise//Allianzkonferenz aufgerufen werden. Wie viele Menschen insgesamt auf diesem Weg erreicht wurden, lässt sich im Augenblick nicht feststellen, da einige Ortsallianzen zu „Public-Viewing“ oder ähnlichen Veranstaltungen eingeladen hatten.

Auch für uns am Stand des AK-Soldaten und dem Gesamtstand der EAD brachte das Hygienekonzept eine ungewohnte Situation. Dadurch, dass das Foyer der Stadthalle in diesem Jahr nicht genutzt werden konnte, waren wir im Eingang der Konferenzhalle neben dem „Meldekopf“ der Allianzkonferenz aufgestellt, was uns in der Anfangsphase durch den laufenden Anmeldeverkehr der Besucher doch irritierte. Trotzdem hatten wir einige sehr intensive – wenn auch weniger als in den Vorjahren – persönliche Gespräche, die wir zeitweise dann in ruhigere Bereiche des Allianzgeländes verlegten. In diesem Jahr war der gesamte Leitungskreis des AK anwesend, sodass mit Ausnahme von Ulrich Weiß – der den Stand für LIVE e.V. Bünde, in der Stadthalle betreute – eine flexible Standbetreuung gewährleistet war, und doch jeder die Möglichkeit hatte, an Seminaren und Brennpunkten teilzunehmen, oder auch private Angelegenheiten zu regeln. Die Nachfrage nach unseren Bibeln und Schriften war in diesem Jahr sehr schwach, weil mehr als 95% der Besucher sogenannte Stammbesucher waren, die sich schon in den vergangenen Jahren entsprechend eingedeckt hatten.
Die anfängliche Enttäuschung über die geringe Nachfrage nach den Druckerzeugnissen wich jedoch gegenüber der Freude, die aus den Gesprächen mit Ehemaligen der Bw und der NVA, einigen jungen Soldaten und vor allem mit Pastor Wladimir Pikmann und seinem Vertreter aus der Berliner jüdisch-messianischen Gemeinde vom „Beit Sar Shalom Evangeliumsdienst e.V.“ entstanden. Aus deren Gemeinde interessieren sich zwei junge Männer für den Dienst in der Bw. Wir konnten ihnen die Mailadressen von MilDekan Heiko Blank und MilPfr Peter Schmidt in Berlin als Kontaktadressen im Raum Berlin weitergeben. Bitte betet für die nachhaltige Entwicklung dieser Kontakte und den Segen Gottes dafür. Übrigens, in der Predigt von Pastor Pikmann zu Eph.2, 11 – 16 am Donnerstag, wurde noch einmal ganz deutlich, dass wir als Nichtjuden in den „Weinstock“ Israel eingepfropft wurden, und nicht umgekehrt. Wie oft wird das vergessen oder sogar geleugnet.

Neben diesen offiziellen Angelegenheiten hatten wir aber auch die Möglichkeit zu einigen persönlichen Gesprächen zur Fortentwicklung unseres Dienstes als AKS. Nach einer Gebetsrunde am Sonntagmittag ging es dann am Nachmittag wieder nach Hause, in der Vorfreude auf die 126. Allianzkonferenz unter dem Motto „STANDHAFT“ zum Buch Daniel. Wenn wir auch dankbar für die digitalen Übertragungsmöglichkeiten sind, wünschen wir uns aber für die nächsten Jahre wieder eine Präsenzveranstaltungen in voll belegter Konferenzhalle. Wenn es dann noch zusätzlich auch wieder digitale Teilnahmemöglichkeiten geben würde, wären 5000 Konferenzteilnehmer wie zu DDR-Zeiten keine Utopie, sondern ein Zeichen Gottes für SEINE Treue zu den Menschen in unserem Land und darüber hinaus.

Erika und Udo Dickes